Erfahrungsbericht Verfahrensmechaniker - Beschichtungstechnik (m/w/d)

Erfahrungs­bericht Verfahrens­mechaniker – Beschich­tungstechnik (m/w/d)

von Deniz Yilmaz

Wie bist du auf Kesseböhmer aufmerksam geworden?

Nach meinem Schullabschluss hat mir der Bruder von meinem Kumpel von Kesseböhmer erzählt, da er zu dem Zeitpunkt auch hier seine Ausbildung gemacht hat und sehr zufrieden war. Ehrlich gesagt kannte ich das Unternehmen zuvor nicht. Ich habe dann zunächst angefangen ohne Ausbildung am Standort in Bohmte zu jobben, was mir gut gefiel.

Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden? Wer oder Was hat dir bei deiner Entscheidung geholfen?

Im Endeffekt hat mir dann der Betriebsrat in Bohmte empfohlen, dass ich mich auch auf eine Ausbildung bei Kesseböhmer in Bad Essen bewerben kann – das habe ich dann sofort gemacht! Ohne zu zögern war mein Wunsch, den Beruf des Verfahrensmechanikers zu erlernen. Denn die Besonderheit bei diesem Beruf ist, dass er sehr spezifisch ist und ihn nicht viele Menschen lernen.

Was begeistert dich an deinem Ausbildungsberuf?

Eben dass er so besonders ist! Zum Beispiel ist mir persönlich der Beruf des Industriemechanikers zu allgemein, denn ich mag es, wenn man ein sehr konkretes Aufgabenfeld hat. Wir Verfahrensmechaniker sind die Spezialisten für Metallbeschichtung durch Farbe und Lacke, damit ist dieser Beruf wirklich nicht „Mainstream“. Außerdem bin ich ein großer Fan von Routinen, daher sprechen mich die klar definierten Abläufe in unserer Arbeit an. Mag sein, dass manche Menschen diese als ein wenig monoton empfinden, aber dadurch kann man als Azubi schon sehr früh erste Aufgaben übernehmen und fühlt sich gebraucht.

„Ich bin wirklich stolz hier zu arbeiten! In der Ausbildung bei Kesseböhmer empfinde ich es als tolles Geben und Nehmen, denn wir Azubis werden sehr wertgeschätzt, aber gleichzeitig sind damit auch Erwartungen, zum Beispiel an die Lernbereitschaft, verknüpft."

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Was sind die Haupttätigkeiten deiner Ausbildung?

Wie in allen gewerblichen Ausbildungsberufen findet am Anfang der der Ausbildung ein ca. dreimonatiger Lehrgang in der internen Lehrwerkstatt satt, um ganz allgemeines Grundwissen in der Metallverarbeitung zu gewinnen. Das finde ich super, denn alle gewerblichen Azubis lernen sich direkt am Anfang kennen. Im Allgemeinen lernt man im ersten Lehrjahr erst einmal viele Verfahren, Grundlagen und Abläufe kennen. Im zweiten Lehrjahr kann man dann bereits eigenständiger arbeiten und wie wir es nennen: „Anlage fahren“. Das kann man sich so vorstellen: Metallteile werden ins Beförderungsband gehängt, dann werden sie in der Vorbehandlung entfettet und gereinigt und es wird eine Konversionsschicht zur besseren Haftung der anschließenden Beschichtung aufgetragen, die Teile werden getrocknet und  zuletzt in der Pulverbeschichtungskabine beschichtet. Man könnte sagen, der Prozess erinnert vom Ablauf an den einer Autowaschanlage! Wir Verfahrensmechaniker müssen die Kontrolle und den Überblick über diesen gesamten Prozess behalten und darauf achten, dass alle Arbeitsschritte ineinandergreifen. Obwohl dieser Prozess sehr automatisiert abläuft, müssen wir in besonderen Fällen auch immer Handbeschichtungen vornehmen. Wenn ich nicht im Unternehmen bin, dann habe ich an zwei Tagen die Woche Berufsschule in Münster. Wir haben die zwei Hauptfächer Beschichtungstechnik und Anlagen- und Führungstechnik, sowie Nebenfächer wie Mathe und Co.. Für mich ist es super cool, dass ich in der Schule Azubis aus anderen Betrieben kennenlerne, die dieselben Interessen haben. Da kann man sich sehr gut austauschen!

Wenn dich Freunde fragen, was dir an Kesseböhmer als Arbeitgeber besonders gut gefällt – was würdest du dann antworten?

Ich bin wirklich stolz hier zu arbeiten! In der Ausbildung bei Kesseböhmer empfinde ich es als tolles Geben und Nehmen, denn wir Azubis werden sehr wertgeschätzt, aber gleichzeitig sind damit auch Erwartungen, zum Beispiel an die Lernbereitschaft, verknüpft. Alle arbeiten als ein Team zusammen! Außerdem kann man seine Ausbildung aktiv mitgestalten, so konnte ich zum Beispiel eine freiwillige Projektarbeit aus der Berufsschule in meiner Praxisphase im Unternehmen umsetzten und habe dafür mit verschiedenen kaufmännischen und technischen Abteilungen zusammengearbeitet.

Hast du das Gefühl, dass du dich im Unternehmen vertrauensvoll an jemanden wenden kannst, falls du mal Probleme (z.B. im Betrieb oder Privat) haben solltest?

100%ig! Meine Ausbilder sind super hilfsbereit und stehen einem bei allen Themen als erste Ansprechpersonen zur Seite, aber auch mit meinen Kolleg*innen kann ich über private Themen sprechen. Wir haben ein junges Team, das hilft sehr beim Anknüpfen. Doch auch von den älteren Gesellen kann man viel fachliches Wissen mitnehmen!

Welche Kompetenzen und Interessen sollte jemand mitbringen, um deinen Ausbildungsberuf erlernen zu können?

Er oder Sie muss ein Teamplayer sein, denn Teamfähigkeit ist in meinem Ausbildungsberuf eine wichtige Stärke. Du musst mit deinen Kolleg*inne klar kommunizieren und hast Kontakt mit verschiedenen Abteilungen. Einzelne Arbeitsschritte greifen ineinander, daher muss man sich mit allen absprechen. Außerdem sind wir Verfahrensmechaniker in einer verantwortungsvollen Position, da alle Produkte einwandfrei beschichtet sein müssen. Man benötigt also ein gutes Bewusstsein für diese Verantwortung, denn hier wird der Grundstein für die hochwertige Optik unserer Produkte gelegt. Zuletzt würd ich sagen, dass ein Interesse an Naturwissenschaften wie Chemie oder Physik wichtig ist. Sei aber nicht abgeschreckt, wenn du in der Schule in diesen Fächern nicht die besten Noten hattest, denn in der Ausbildung werden die Naturwissenschaften dann viel berufsbezogener betrachtet. Hauptsache du interessierst dich dafür!

Verfahrensmechaniker / Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik
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Kesseböhmer Beschlagsysteme GmbH & Co. KG

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