Welche Aufgaben übernimmst du hauptsächlich?
Als Auszubildende werden wir in allen Fachabteilungen angelernt. Nach der Einarbeitungszeit übernehmen wir ganz normale Sachbearbeitertätigkeiten, wie die Durchführung des außergerichtlichen und gerichtlichen Mahnwesens, die Unternehmensdatenrecherche, die Kundenberatung, Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung etc.
Im Azubiteam, was aus sieben Auszubildenden besteht, sind wir zudem eigenständig für die Veranstaltungsorganisation verantwortlich, d.h. wir müssen den Seminarraum für die Kundenveranstaltungen stellen, die Verpflegung organisieren und die Technik nach Wunsch des Referenten bereitstellen.
Was ist das Besondere an deinem Betrieb?
Creditreform ist Marktführer im Bereich der Wirtschaftsauskünfte. Es gibt 130 Geschäftsstellen in Deutschland und weitere Tochterunternehmen. Das ergibt sehr gute Übernahmechancen nach der Ausbildung.
Zudem gibt es die Creditreform-Akademie, wo ich mich nach der Ausbildung weiterqualifizieren kann.
Was ich auch wirklich spannend finde, ist die Pressearbeit, in die wir auch Einblicke bekommen. Zudem erhalten wir regelmäßig Schulungen zu Themen, die im Ausbildungsrahmenplan stehen, die aber im "Alltagsgeschäft" nicht vermittelt werden können, wie z. B. zur Gehaltsabrechnung oder zur Lagerhaltung.
Da wir vor Ort nur knapp 60 Mitarbeiter sind und wir eine flache Hierarchie haben, findet jeder mit guten Ideen Gehör. Auch als Auszubildender kann man jederzeit mit einem Verbesserungsvorschlag zum Abteilungsleiter oder zur Geschäftsführung gehen.
Warum hast du dich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?
Ich wollte gern eine Bürotätigkeit ausüben, da mir die Arbeit am PC viel Spaß macht und ich das Fach Betriebswirtschaft sehr interessant finde. Gerade in meinem Ausbildungsbetrieb benötigen wir immer wieder betriebswirtschaftliches Hintergrundwissen. Es ist toll, die in der Schule theoretischen Inhalte dann in der Praxis wiederzufinden und einsetzen zu können.
Welche Aufgaben gefallen dir besonders?
Jede Fachabteilung hat spannende Aufgaben. Ich persönlich mag die Tätigkeit im Verkauf sehr gern, da man dort täglich telefonischen Kontakt zu den Kunden hat. Es macht mir Spaß, den Kunden zu helfen, wenn sie etwas wissen möchten oder ein Problem haben. Während der Ausbildung dürfen wir sogar mit dem Außendienst zu Kundenterminen fahren und erleben so Gespräche beim Kunden vor Ort.
Wie lange dauert deine Ausbildung und unter welchen Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich?
Grundsätzlich dauert die Ausbildung drei Jahre. Mit Abitur oder Fachabitur kann man auf 2,5 oder auch 2 Jahre verkürzen.
Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen sollten für den Beruf vorhanden sein?
Gute Noten in Deutsch und Mathe und je nach Schulform auch in BWL und Rechnungswesen. Was aber meist noch mehr zählt, sind Praktikumsbescheinigungen, die Engagement und Zuverlässigkeit ausweisen. Wichtig ist auch, dass man bereit ist, im Team zu arbeiten. Wir Auszubildenden müssen einige Tätigkeiten absolut selbstständig organisieren, uns absprechen und müssen uns dabei auf den anderen verlassen können. Zu diesen Tätigkeiten gehört z. B. das komplette Veranstaltungsmanagement und die Posteingangsbearbeitung.
Wie ist der Unterricht an der Berufsschule organisiert und welche Fächer sind besonders wichtig?
Wir haben zweimal in der Woche Berufsschule. Und neben Deutsch und Mathe sind besonders die Fächer Rewe, Bwl und Info für das spätere Berufsleben wichtig.
Welche Perspektiven hast du nach der Ausbildung?
Grundsätzlich sind die Übernahmechancen hier immer sehr gut. Da ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle Abteilungen kennengelernt habe, könnte ich mich noch gar nicht festlegen, in welchem Bereich ich später arbeiten möchte. Zur Zeit gefällt mir das Forderungsmanagement sehr gut. Auf jeden Fall würde ich gern hier bleiben, weil das ganze Team so toll ist und den Mitarbeitern immer eine hohe Wertschätzung entgegengebracht wird.