Gärtnerin Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau – Ein Erfahrungsbericht aus dem zweiten Ausbildungsjahr

Julia Köster

Hallo, mein Name ist Julia Köster und ich bin 18 Jahre alt. Von 2015 bis 2016 habe ich ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Grugapark bei Grün und Gruga absolviert. Währenddessen bewarb ich mich dann für die Ausbildung zur Gärtnerin.

Ich begann 2016 mit meiner Ausbildung und bin nun im 2. Ausbildungsjahr. Im Dezember 2017 habe ich meine Zwischenprüfung erfolgreich abgelegt. Die Zwischenprüfung ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Beim praktischen Teil musste ich eine Minibaustelle bauen, eine Vegetationsfläche anlegen und 25 Pflanzen bestimmen.
In den letzten anderthalb Jahren arbeitete ich in verschiedenen Bereichen des Berufes, wie zum Beispiel der Baum- und Beetpflege. Dazu gehört, dass zu den verschiedenen Jahreszeiten verschiedene Bepflanzungen gemacht werden. Im Sommer gibt es eine spezielle Sommerbepflanzung, wie zum Beispiel Dahlien und Staudensorten. Im Herbst werden die Sommerpflanzen abgeräumt und Tulpen gepflanzt. Auch befreie ich dann die Rasenflächen und Gehwege von herabfallendem Laub. Des Weiteren habe ich beim Bau von Wegen und Pflasterflächen viel über Maße, Höhen und Gefälle im Garten- und Landschaftsbau gelernt. Ebenso konnte ich schon mehrere Wochen Erfahrung beim Bau von Bankplätzen auf einem Friedhof sammeln, bei dem ich mit Hilfe eines Nivelliergeräts die Höhe der Bänke ausgemessen habe und Pflastersteine gelegt habe.

Im Mai 2017 habe ich zusammen mit einem anderen Auszubildenden an einem Gala-Bau Cup in Dortmund teilgenommen. Dort misst man sein Können gegen Auszubildende aus anderen Firmen.

Seit Juni 2017 bin ich Mitglied der Jugend- und Auszubildendenvertretung. Meine Aufgaben bestehen zum Beispiel darin, dass ich an Vorstellungsgesprächen teilnehme, die Jugend- und Auszubildendenversammlung vorbereite, für Azubis ein offenes Ohr habe und bei Problemen helfe, Kündigungen hinterfrage und verhindere. Des Weiteren nehme ich an Schulungen teil, um das Landespersonalvertretungsgesetz NRW zu kennen und danach handeln zu können.

Während der Ausbildung besuche ich in regelmäßigen Abständen die Berufsschule für jeweils zwei Wochen. Dort lerne ich alles, was ich für die Zwischenprüfung und Abschlussprüfung benötige. Auch nehme ich an überbetrieblichen Lehrgängen Teil, wie zum Beispiel für die Handhabung und Funktionsweise von Erdbaumaschinen, Motorsägen und das Erstellen von verschiedenen Bodenbelägen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich eine sehr abwechslungsreiche und interessante Arbeit habe. Ich lerne viele nette Menschen kennen und erhalte viel Unterstützung von den Ausbildern, den anderen Auszubildenden, den Praxisanleitern und kann sehr von der Erfahrung der festangestellten Gärtner profitieren.

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