Ausbildung zur Handelsfachwirtin

Welche Aufgaben übernimmst du hauptsächlich und wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?

Ein typischer Arbeitsalltag beginnt entweder um 8:00 Uhr oder um 10:15 Uhr. In Köln arbeiten wir in Schichten, das heißt, dass die Frühschicht die Nachtware aus dem Tresor in die Fenster dekoriert und die Niederlassung für den neuen Tag vorbereitet. Sie füllt dann Kartonagen, Uhrenboxen und Garantien auf. Gleichzeitig werden die Fenster kontrolliert. Die Spätschicht beginnt um 10:15 Uhr und bleibt bis zur Schließung der Niederlassung um 19:00 Uhr. Die erste Schicht darf dann um 17:00 Uhr den frühen Feierabend machen.

Meine Hauptaufgaben sind die Lagerkontrolle, der Verkauf und die Arbeit mit den anderen Auszubildenden.

Jede und jeder von uns ist zudem ein Markenbotschafter und sorgt und pflegt seine/ihre Marke. Das bedeutet, dass man schaut, ob die richtige Ware verfügbar ist und welche Neuheiten erscheinen. Es wird jeden Tag Ware von Niederlassung zu Niederlassung transportiert, und diese bereite ich vor. Außerdem wird zur Schließung der Niederlassung die Kasse gemacht. Im Vordergrund stehen jedoch der Kundenkontakt und die Kundengespräche.

 

Was gefällt dir besonders gut?

Besonders gut gefällt mir der Kontakt mit den Kunden und die schöne Ware. Außerdem ist die Vergütung fair. Im Vergleich zu gleichwertigen Ausbildungsberufen vergütet Wempe überdurchschnittlich gut.

 

Wie lange dauert deine Ausbildung?

Die Ausbildung zum Handelsfachwirt dauert drei Jahre. Zuerst absolviert man die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann/-frau und dann beginnt die Fortbildung zum Handelsfachwirt.

 

Welche schulischen und persönlichen Voraussetzungen sollten für den Beruf vorhanden sein?

Die schulische Voraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Persönliche

Voraussetzungen sollten sein, dass man den Kontakt mit Menschen mag. Man sollte offen, gesprächig und kontaktfreudig sein. Das Hauptaugenmerk liegt nämlich auf dem Kontakt mit dem Kunden.

 

Welche Erfahrung hast du bisher in deinem Betrieb sammeln können, wie hast du deine Ausbildung gefunden, was war der Anlass für deine Berufswahl und wie lief der Bewerbungsprozess ab?

Was man ziemlich schnell feststellt, ist, dass jeder Kunde anders ist und man sich auf den unterschiedlichen Charakter einstellen muss. Das Potenzial des Kunden sagt nichts über seinen Charakter aus.

Die Ausbildung habe ich eigentlich aus Zufall gefunden. Ich bin jeden Tag an der Niederlassung vorbeigegangen, gleichzeitig habe ich eine Ausbildungsseite besucht, auf der mir eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann/-frau von Wempe vorgeschlagen worden ist. Als ich dann das finale Gespräch mit meinem Geschäftsführer hatte, hat dieser mir den Vorschlag gemacht den Handelsfachwirt zu machen.

Bereits vor meiner Ausbildung habe ich im Einzelhandel gearbeitet, weshalb mich die Ausbildung bei Wempe sehr interessiert hat.

Der Bewerbungsprozess hat mit der klassischen Bewerbung angefangen. Nach meinem Bewerbungseingang wurde mir die Möglichkeit geboten, mich in einem 15-minütigen Video selbst vorzustellen. Nach der Teilnahme wurden mir ein Eignungs- und ein Fähigkeitstest zugesandt, die ich erfolgreich abschließen konnte. Leider fand der gesamte Prozess während der Corona-Pandemie statt, weshalb ich nicht persönlich nach Hamburg eingeladen worden bin, sondern das Vorstellungsgespräch online stattfand. Das Vorstellungsgespräch selbst ist wie ein Assessmentcenter aufgebaut gewesen, in dem Fallbeispiele, Rollenspiele und Interviews gehalten wurden, um mein Verhalten in Stresssituationen und in der Gruppe zu beurteilen. Danach bekam ich noch die Möglichkeit, den Geschäftsführer kennenzulernen, und nach einem abschließenden Video Call erhielt ich die Zusage der Niederlassung und von dem Stammhaus
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Gerhard D. Wempe GmbH & Co. KG

50667 Köln (Nordrhein-Westfalen, Deutschland)

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